Jeder kennt die Situation – plötzlich wird eine neue Waschmaschine benötigt, der Urlaub muss geplant werden und dann gibt es auch noch Probleme mit dem Auto. Die Lösung ist für viele ein Ratenkredit. Und bei erneuten ungeplanten Ausgaben ist die Gefahr groß, dass weitere Ratenkredite oder eine deutliche Überziehung des Kontos den finanziellen Spielraum weiter schmälern. In vielen Haushalten ist dies bittere Realität. Gleichzeitig wird der Ausweg aus der drohenden Abwärtsspirale immer schwerer. Und mit jedem weiteren Kredit steigen auch die dafür zu zahlenden Zinsen, denn die Bank schaut sich im Vorfeld die genaue finanzielle Situation des Kreditgebers an.
Auf den ersten Blick scheint die Frage sinnlos, denn schließlich werden die Schulden nicht weniger, egal ob ein großer Kredit zu bedienen ist oder viele kleinere Kredite. Aber auf den zweiten Blick gibt es einen erheblichen Unterschied. Jeder neue Kredit hat seine eigenen Konditionen und eigene Laufzeiten. Je mehr Kredite abgeschlossen werden, desto unübersichtlicher wird es für den Schuldner zu erkennen, wann welcher Kredit ausläuft. Eine vernünftige Planung ist nicht mehr möglich und am Ende folgt auf die Rückzahlung eines Kredits direkt die Aufnahme eines neuen. Hinzu kommt, dass unterschiedliche Kredite auch unterschiedliche Rückzahlungsbedingungen haben. Das ist immer dann von Bedeutung, wenn bspw. kurzfristig Gelder bereitstehen, die zur Rückzahlung genutzt werden könnten. Einen weiteren Grund stellt die finanzielle Beurteilung durch die Banken dar. Je mehr Kredite in kürzerer Zeit vergeben werden, desto höher ist der zu zahlende Zins. Unter Umständen kann es sogar so weit kommen, dass keine weiteren Kredite gewährt werden. Und auch aus der Psyche heraus betrachtet sind viele Kredite nicht positiv zu bewerten. Denn wenn zu Beginn jeden Monats eine Reihe von Abbuchungen das Konto leerräumen, dann ist es mehr als menschlich diese Situation als frustrierend zu werten.
Zunächst muss eine schonungslose Ist-Aufnahme durchgeführt werden. Dazu sind zunächst alle Kredite aufzuschreiben. Dazu sind die Restschuld, die Rate und der Zins je Kredit aufzunehmen. Nicht selten werden auch für Mobilfunkgeräte Ratenkaufvereinbarungen geschlossen, die in ihrer Höhe gravierend sein können. Führen Sie diese auch bitte unbedingt mit auf. Als Nächstes sollte das Girokonto untersucht werden. Ist das Konto dauerhaft und nur teilweise im Minus und wie hoch ist der maximale Betrag, mit dem das Konto in die Miesen gerutscht ist? Auch für das Girokonto empfiehlt es sich die Dispozinsen aufzuführen. Zum Schluss sollten alle Verbindlichkeiten addiert werden. Gleiches gilt für die Summe aller monatlichen Raten. Sie haben jetzt erst einmal eine vollständige Übersicht Ihrer monatlichen Belastungen und über den noch ausstehenden Restbetrag.
Werfen Sie jetzt einen Blick in Ihren Haushaltsplan. Diesen sollten Sie unbedingt führen, denn dieser zeigt Ihnen ein Gesamtbild der monatlichen Ein- und Ausgaben. Besitzen Sie einen monatlichen Überschuss oder geht jeden Monat mehr Geld vom Konto als eingenommen wird. Dieser Wert ist besonders wichtig, denn er dient zur Ermittlung der möglichen Rate für die geplante Umschuldung. Dazu ein kleines Beispiel: Wenn Sie monatlich 500 Euro für Ratenkredite aufbringen müssen, gleichzeitig aber jeden Monat 100 Euro mehr ausgeben, dann ergibt es keinen Sinn die neue Rate auch auf Basis von 500 Euro zu kalkulieren. Vielmehr sollte die neue Rate nur 400 Euro betragen.
Steht die maximale für Ihren Haushalt verträgliche Rate fest, sollte in einem weiteren Schritt die maximal notwendige Kreditsumme ermittelt werden. Ein Indikator für die notwendige Kreditsumme ist die Restschuld zzgl. des in der Regel maximal ausgeschöpften Disporahmens auf dem Girokonto. Gehen Sie jetzt auf eine der vielen im Internet zur Verfügung stehenden Verbraucherplattformen und geben zunächst die gewünschte Kreditsumme ein. Gute Vergleichsportale bieten gleichzeitig auch eine Wunschrate an. Aus diesen beiden Informationen errechnet die Plattform dann die Laufzeit und den Zinssatz. Bitte wundern Sie sich nicht, denn in vielen Fällen wird die Laufzeit des neuen Kredits länger sein, als die durchschnittliche Laufzeit der bestehenden Kredite. Dieser Effekt kann aber gewollt sein, denn schließlich geht es darum über die Laufzeit die monatliche Rate zu strecken. Und mit der geringeren Rate entsteht wieder finanzieller Spielraum am Monatsende. Wird dagegen eine zu kurze Laufzeit eingeplant beginnt der Kreislauf erneut, was in jedem Fall verhindert werden sollte. Bedenken Sei bitte auch, dass Sie bei der Umschuldung noch einen Puffer einbauen. Wenn bspw. ein wichtiges Haushaltsgerät älter als 10 Jahre ist, sollten Sie zumindest den Neupreis in den neuen Umschuldungskredit einkalkuliert haben.
Das nachfolgende Beispiel verdeutlicht den Zusammenhang zwischen Belastung und Laufzeit. Dabei soll der Zins zunächst einmal keine Rolle spielen. Angenommen wird ein Darlehen von 12.000 Euro. Wird dieses in 60 Monaten zurückgezahlt, beläuft sich die Rate auf 200 Euro. Wird der gleiche Kredit aber in 36 Monaten abgelöst steigt die monatliche Rate auf 333 Euro. Für den Haushalt 133 Euro weniger, die am Monatsende nicht zur Verfügung stehen. Wie bereits eingangs beschrieben ist der Zins nicht berücksichtigt, er sollte aber nicht vollständig außer Acht gelassen werden. Denn mit steigender Laufzeit wird auch der Zinssatz ansteigen. Auf der anderen Seite geht es für Sie in erster Linie um die Schaffung von finanziellem Spielraum am Monatsende. Daher ist gerade vor dem Hintergrund der notwendigen Liquidität ein höherer Zinssatz eher zu akzeptieren, als eine zu hohe Rate.
Wer aber sein Konto regelmäßig überzieht, der zahlt mit hoher Wahrscheinlichkeit viel zu hohe Zinsen. Auch an dieser Stelle ein Beispiel: Angenommen wird eine durchschnittliche Überziehung des Kontos mit 1.000 Euro bei einem Zinssatz von 12 Prozent. Für den Umschuldungskredit werden im Gegensatz hierzu nur noch sechs Prozent kalkuliert. Im Jahr sind das 120 Euro Zinsen. Gelingt es jetzt den Dispo mithilfe der Umschuldung vollständig zurückzuführen, sparen Sie im Jahr 60 Euro. Das klingt nicht viel, aber Sie sollten an dieser Stelle berücksichtigen, dass es sich dabei um eine jährlich immer wiederkehrende Belastung handelt. Auf 5 Jahre sind das schon 300 Euro, womit bereits die im oben aufgeführten Beispiel genannte monatliche Rate erreicht wurde.
In der Regel sind Ratenkredite vorzeitig kündbar. Allerdings verlangen die Banken hierfür nicht selten einen prozentualen Betrag auf die Restschuld und liegen in der Regel bei 1–2 % der Restschuldsumme. Hier sollten Sie vorab mit den Banken abstimmen wie eine Ablösung reibungslos funktioniert. Lassen Sie sich diese Information noch einmal schriftlich zur Verfügung stellen.
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